Neue Weltwirtschaftsordnung

Hintergründe — Positionen — Argumente

Paperback Duits 1980 1980e druk 9783810002686
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Samenvatting

Der vorliegende Band handelt yom Streit urn die "Neue Weltwirtschafts­ ordnung" (NWWO), wie sie seit dem Jahre 1974 von den Entwicklungs­ land ern (EL) gefordert wird. In der Realitiit gibt es diese "neue" Welt­ wirtschaftsordnung bislang nicht; sie existiert allenfalls als programma­ tischer Entwurf sowie als Streit-und Verhandlungsgegenstand zwischen Entwicklungs- und Industrielandern. FUr die Industrielander (lL) stellt die NWWO eine gewichtige politische und wirtschaftliche Herausforde­ rung dar, well sie im Kern auf eine Anderung des liberkommenen Nord­ Slid-Verhiiltnisses zugunsten der Interessen der EL abzielt und damit althergebrachte Privllegien der IL in Frage stellt. Die EL wollen mit Hllfe einer NWWO die internationalen Wirtschaftsbeziehungen einer griind­ lichen Reform unterziehen und ein Netzwerk von neuen Regeln, Normen und Institutionen zwischen den Staaten schaffen, das mit dazu beitragen soll, die Entwicklungschancen der Dritten Welt zu verbessern. Der Streit urn die NWWO wird dabei sowohl auf der praktisch-politischen als auch auf der wissenschaftlich-theoretischen Ebene ausgetragen. 1m folgenden soll nicht so sehr der programmatische Entwurf einer NWWO zum Gegen­ stand der Analyse gemacht werden, sondern eher die politische und wissenschaftliche Kontroverse liber diesen Entwurf und dessen mogliche Realisierung. Wenn hier der Begri[[ der "Weltwirtscha[tsordnung" gebraucht wird, so mu~ deutlich betont werden, da~ er sich in diesem Band nur ausschnitt­ haft auf den marktwirtschaftlich organisierten Tell der internationalen Okonomie bezieht, nicht jedoch den Gesamtkomplex der internationalen Wirtschaftsbeziehungen einschlie~lich der sozialistischen Staatshandels­ und Entwicklungslander umfa~t.

Specificaties

ISBN13:9783810002686
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:137
Druk:1980

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Inhoudsopgave

Analyse.- 1. Der Streit um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“ als politische, wissenschaftliche und pädagogische Herausforderung.- 1.1 Die politische Herausforderung.- 1.2 Die wissenschaftliche Herausforderung.- 1.3 Die pädagogische Herausforderung.- 2. Hintergründe des Streits um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“.- 2.1 Die „Krise der Entwicklung“.- 2.1.1 Die Verschärfung von Unterentwicklung und Armut.- 2.1.2 Die Revision überkommener Entwicklungsbegriffe.- 2.2 Die „Krise der Entwicklungspolitik“.- 2.2.1 Der Mißerfolg herkömmlicher „Entwicklungshilfe“.- 2.2.2 Der Fehlschlag des Konzepts „Hilfe durch Handel“.- 2.3 Die „Krise der Internationalen Beziehungen und Organisationen“.- 2.3.1 Vereinte Nationen und Nord-Süd-Konflikt.- 2.3.2 Blockfreie und „Gruppe der 77“ als „Gewerkschaft der Dritten Welt“.- 2.3.3 Die Energiekrise von 1973/74.- 3. Der praktisch-politische Streit um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“: „Weltplanwirtschaft“ contra „Weltmarktwirtschaft“?.- 3.1 Grundzüge des praktisch-politischen Streits um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“.- 3.1.1 Austragsungsstätten, Gegenstände und Parteien des Streits um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“.- 3.1.2 Zwischenbilanz des Streits um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“.- 3.2 Der Streit um die internationale Rohstoffpolitik.- 3.2.1 Rohstoffpolitische Interessen und Zielsetzungen der Entwicklungsländer.- 3.2.2 Das „Integrierte Rohstoffprogramm“: Pro und Contra.- 3.3 Der Streit um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“ und die Position der Bundesrepublik Deutschland.- 3.3.1 Die Bundesrepublik als „Gralshüter“ der Marktwirtschaft?.- 3.3.2 Die Positionen bundesdeutscher Parteien, Interessenverbände und Kirchen im Streit um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“.- 4. Der wissenschaftlich-theoretische Streit um die „Neue Weltwirtschaftsordnung“: Eingliederung oder Ausgliederung der Entwicklungsländer in die laus der Weltwirtschaft?.- 4.1 Die Position der Integrationisten.- 4.1.1 Ausgangspunkt: Das Theorem komparativer Kostenvorteile.- 4.1.2 Plädoyer für eine Eingliederug der Entwicklungsländer in die internationale Arbeitsteilung und für eine weltmarktorientierte Entwicklungsstrategie.- 4.1.3 Kritik der integrationistischen Position.- 4.2 Die Position der Dissoziationisten.- 4.2.1 Ausgangspunkt: Die Theorie des „peripheren Kapitalismus“.- 4.2.2 Plädoyer für eine Ausgliederung der Entwicklungsländer aus der internationalen Arbeitsteilung und für eine binnenmarktorientierte Entwicklungsstrategie.- 4.2.3 Kritik der dissoziationistischen Position.- 5. Grenzen und Möglichkeiten einer „Neuen Weltwirtschaftsordnung“.- 5.1 Die „Neue Weltwirtschaftsordnung“ als eine zwar not wendige, aber keineswegs hinreichende Bedingung zur Überwindung von Unterentwicklung.- 5.2 „Kollektive Self-Reliance“ und „Selektive Kooperation“: Soviel Dissoziation wie möglich — soviel Integration wie nötig?.- 5.3 Von einseitigen Dependenz-zu asymmetrischen Interdependenzbeziehungen: „Neue Weltwirtschaftsordnung“ oder „Neue Internationale Arbeitsteilung“.- Materialien.

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